Vorbemerkungen
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ORAFOL bietet ein breites Sortiment an selbstklebenden Digitaldruckmedien für viele verschiedene Anwendungen zusammen mit optimal abgestimmten Laminierfolien an. Um zu gewährleisten, dass sich die Folien wie spezifiziert verhalten, müssen beim Applizieren die folgenden Vorbereitungs- und Verklebehinweise beachtet werden.
Soll eine Verklebung auf einem Fahrzeug erfolgen, beachten Sie bitte auch die Ausführungen in den Verarbeitungshinweisen zur Folienverklebung auf Fahrzeugen.
ORAFOL empfiehlt, für eine grafische Applikation nur Material der gleichen Charge zu verwenden. In diesem Zusammenhang garantiert ORAFOL, daß innerhalb einer Folienrolle kein Splice existiert und demzufolge auch kein Chargenwechsel erfolgt. Soll trotzdem Material unterschiedlicher Chargen eingesetzt werden, sollte durch den Verarbeiter geprüft werden, ob sich möglicherweise vorhandene chargenbedingte Unterschiede auf die Verarbeitung der Folien und das Ergebnis auswirken.
Lager- und Verarbeitungsbedingungen
Die von ORAFOL als Rollenware gelieferten Selbstklebeprodukte sind grundsätzlich hängend (Seitenhalter) oder aufrecht stehend auf den mitgelieferten Rollenstützen, jedoch niemals liegend (ohne Seitenhalter) zu lagern. Es ist bezüglich Lagerung und Verarbeitung ein kühles, trockenes und sonnengeschütztes Raumklima mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40% bis 50% bei +18° C bis +22° C einzuhalten. Die Lagerung neben Heizungen oder bei direkter Sonneneinstrahlung ist unbedingt zu unterlassen. Die in den jeweiligen Datenblättern enthaltenen Angaben zur Lagerfähigkeit sind zu beachten.
Hinweise zum Druck
Die Digitaldruckmedien sollten prinzipiell mit großer Sorgfalt und unter Verwendung von Baumwollhandschuhen gehandhabt werden, um Oberflächenbeschädigungen und -verunreinigungen zu vermeiden. Vor dem Druck bzw. dem Andruck ist die Oberfläche hinsichtlich Beschaffenheit zu kontrollieren. Darüber hinaus ist die Druckdatei mit der Profilierung zu prüfen. Alle ORACAL®/ORAJET®- Digitaldruckmedien erfordern aufgrund ihrer Beschaffenheit, wie z.B. Qualität des PVC-Films (Monomer- / Polymer-PVC-Folie) oder Dicke des Haftverbundes, unterschiedliche Einstellungsparameter des Druckers und der Ansteuerungssoftware (RIP). Dabei sind Farbauftrag oder farbspezifische Definitionen zu berücksichtigen. Des Weiteren sind hinsichtlich Einsatzbereich (innen / außen) und Haltbarkeit die Angaben zu den Digitaldruckmaterialien und den Tinten zu beachten und abzugleichen.
Trocknung
Frisch bedruckte Medien müssen nach dem Druckprozess ausgebreitet trocknen, um ein Entweichen der Lösungsmittel der Tinten zu ermöglichen. Werden vor dem Ende des Trocknungsprozesses mittels Schneidplotter Grafiken im bedruckten Bereich geplottet, ist mit einem Schrumpf der ausgeschnittenen Grafiken zu rechnen. Durch zu frühes Laminieren können – abhängig von der verwendeten Tinte– vorhandene Restlösungsmittel der Tinten nicht entweichen und die Funktionalität der Folie (Klebkraft, Haltbarkeit) beeinträchtigen. Bedruckte und nicht ausreichend getrocknete Folien ziehen sich nach dem Druck während des Trocknungsprozesses wieder zusammen. Erfolgt der Trocknungsprozess der Folien nach der Applikation auf dem Substrat, kann es zum Schrumpf und zum Ablösen der Folie an den Rändern, aus Sicken, Mulden und über Nieten kommen. Ausgehend von oben genannten Hinweisen empfehlen wir, eine Trocknungszeit von mindestens 72 Stunden im ausgebreiteten Zustand (plan liegend oder hängend) einzuhalten.
Laminierung
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Zur Gewährleistung einer längeren Lebensdauer bei optimaler Qualität (Glanz, Farbtiefe, mechanische Beschädigung) empfiehlt es sich, Inkjetdrucke zu laminieren.
ORAGUARD®-Laminate verbessern die Farbwirkung, sorgen für das gewünschte Oberflächenerscheinungsbild (glänzend, matt, seidenglänzend), schützen hervorragend vor den zerstörenden UV-Strahlen der Sonne sowie vor Feuchtigkeit und Abrieb. Verschmutzungen lassen sich einfach mit Hilfe herkömmlicher Reinigungsmittel entfernen. Wir empfehlen, bei der Überklebung nur Folien gleichen Herstellers und gleichen Typs (z.B. Monomer-PVC-Folien auf Monomer-PVC-Folien und Polymer-PVC-Folien auf Polymer-PVC-Folien) zu verwenden, da deren Rohstoffe genau aufeinander abgestimmt sind. Die Laminierung muss spannungsfrei erfolgen, um eine Verformung des Folienverbundes zu vermeiden. Aus dem gleichen Grund wird auch empfohlen, die Walzentemperaturen nicht höher als 30°C einzustellen. Weiterhin verweisen wir auf unsere Empfehlungslisten für die Komplementäranwendung der Druckmaterialien im Tintenstrahl- und Thermotransferdruck und auf die dafür vorgesehenen Laminierfolien als Oberflächenschutz. Bitte beachten Sie die Produktinformationen für ORAGUARD®-Schutzfolien unter www.orafol.de.
Verklebung
Die Verklebung wird in den Verarbeitungshinweisen für Plottermedien beschrieben. Für die Verklebung auf Fahrzeugen gelten zusätzlich die Verarbeitungshinweise für die Folienverklebung auf Fahrzeugen. Bei der Verklebung auf Fahrzeugscheiben sind die Ausführungen in den Verarbeitungshinweisen „Folienverklebung auf Fahrzeugen“ sowie der jeweiligen Bauartgenehmigung der eingesetzten Folie(n) zu beachten.
Entfernbarkeit
Bitte beachten Sie die entsprechenden Ausführungen in den Verarbeitungshinweisen für Plottermedien.
Hinweise
ORAFOL stellt Informationen zu empfohlenen Druckern und verfügbaren ICC-Profilen zur Verfügung.
Grundlage für diese Verarbeitungshinweise sind unsere Kenntnisse und Erfahrungen. Es werden nicht alle für eine Verklebung zu beachtenden Aspekte erläutert. Das fachspezifische Wissen und Können eines Werbetechnikers bzw. Verklebers wird vorausgesetzt. Wegen der Vielzahl möglicher Einflüsse bei der Verarbeitung, Verklebung und Verwendung empfehlen wir, unsere Produkte bei speziellen Anwendungen in eigenen Versuchen zu prüfen. Die Übernahme einer Garantie für das Vorhandensein bestimmter Eigenschaften kann aus unseren Angaben nicht abgeleitet werden.
Oranienburg, 13. März 2013
ORAFOL Europe GmbH Orafolstraße 2, D-16515 Oranienburg
Tel.: +49 (0) 3301 864 0, Fax: +49 (0) 3301 864 100 graphic.products@orafol.de
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